Eine besondere Fingerverbindung auf der Querflöte, der man gerne mal etwas mehr Aufmerksamkeit schenken kann, sind die kleinen Finger. Hier findest du Übungen um deinen kleinen Fingern „auf die Sprünge zu helfen“ 🙂 (inkl. kostenlosem Download!).
Bei alltäglichen Bewegungen laufen sie meistens einfach mit den Ringfingern mit. Beim Querflöte spielen müssen sie aber eigenständig sein und auch einzeln sicher koordiniert werden können.
Wo es bei Läufen oder Tonleitern nämlich gerne mal holpert, ist wenn die kleinen Finger präzise arbeiten müssen.
Ich stelle dir in diesem Blogpost zuerst eine „Trockenübung“ (also ohne Flöte) vor und schließlich eine Spezialübung, die dahin geht, wo es weh tut (also bitte nur im übertragenen Sinne! Bei Schmerzen in den Fingern immer eine Pause machen.) Zu der Spezialübung findet ihr einen Übeflyer bei den kostenlosen Downloads in der Freebie-Bibliothek.
Trockenübung (ohne Querflöte)
Eine bekannte und hilfreiche Trockenübung ohne Flöte ist, dass man die Hände flach auf den Tisch legt und nacheinander einzeln mit den Fingern tippt. Die nächste Stufe von dieser Übung wäre es dann immer zwei Finger gleichzeitig oder auch im Wechsel tippen zu lassen.
Um speziell den kleinen Finger zu trainieren könnte man z.B. zuerst mal nur 5-5-5-5-5 auftippen lassen. (Die Finger sind hierbei wie im Fingersatz beim Klavier nummeriert, d.h. Daumen = 1 und Zeigefinger = 2, usw.)
Als nächstes dann die Finger 4-5-4-5-4-5 munter wechseln lassen.
Dann könnte man mit 3-5-3-5-3-5 weitermachen.
Diese Art der Übung für die Unabhängigkeit der Finger untereinander wird in vielen Querflötenschulen genutzt. Du kennst sie sicher schon.
So kann man auch gut die Schwierigkeiten für die beiden kleinen Finger trainieren.
Spezialübung für den linken kleinen Finger
Wenn wir jetzt aber mal beide kleine Finger vergleichen, ist bei den meisten Flötisten der linke kleine Finger besonders problematisch. Wie ist es bei dir?
Der linke kleine Finger hat halt oft „frei“ 😉 und hängt bei vielen auch ziemlich weit von der gis-Klappe entfernt einfach „in der Gegend“ rum.
Hier könnte die Übung 1 von dem Übeflyer besonders hilfreich sein.
Den rechten kleinen Finger wollen wir aber nicht vernachlässigen. Er „arbeitet“ ja fast bei jedem Ton. Aber da er als Stützfinger meist im Dauereinsatz ist, gewöhnen sich viele gerne ein Durchdrücken des Fingers an und setzen ihn mit viel zuviel Druck ein. Das macht selbst den schnellsten Finger müde und träge mit der Zeit. Um den rechten kleinen Finger in Schwung zu bekommen, schaue dir die Übung 2 von dem Übeblatt mal genauer an.
Viel Spaß beim Üben 🙂 Wichtig: Zuerst schön langsam üben und die Finger locker und leicht auf den Klappen arbeiten lassen! Es geht um einen präzisen Fingerwechsel, nicht um unsauberes Pfuschen 🙂 Falls du Schmerzen oder Verkrampfungen bekommst unbedingt eine Pause einlegen!