Wenn man jede Woche zum Querflötenunterricht geht, sei es z.B. zur Musikschule oder auch später während des Musikstudiums, hat man immer ein festes Ziel vor Augen. Ja diese nächste Unterrichtsstunde ist immer nur ein Miniziel, aber man muss seine Stücke und Übungen jedesmal vorbereiten und weiter erarbeiten.
Wenn man aber dann mal raus ist aus diesem festen Zeitplan, muss man sich die Ziele eigenständig erarbeiten. Ohne Ziele dümpelt man so vor sich hin, so ist mein Gefühl zumindest. Ich erschaffe mir gerne selbst Ziele und versuche aktiv aus der flötistischen Komfortzone herauszukommen.
Wie kannst auch Du dir eigene Ziele außerhalb des Flötenunterrichts setzen und so zielgerichteter und besser zu üben? Ich habe einige Ideen gesammelt, die mir auch schon weitergeholfen haben.
Melde Dich zu einem Kurs an
Höre mal beim Musikhändler in deiner Nähe nach, vielleicht kommt demnächst ein Marken-Endorser dort vorbei und hält einen Meisterkurs oder einen kleinen Workshop. Da möchte man natürlich nicht komplett unvorbereitet hingehen und übt im Vorfeld ordentlich 😉
Eine andere Idee wäre es einen Lehrgang zu besuchen. Die Blasmusikverbände bieten z.B. regelmäßig D- und C-Lehrgänge an, bei denen man sich an mehreren Wochenenden trifft und Theorie- und Praxisunterricht erhält und im Anschluss auch eine Prüfung ablegt.
Veröffentliche ein Video von Dir
Nehme ein kleines Video von Dir auf beim Querflöte spielen, z.B. Happy Birthday, das Du als digitalen Geburtstagsgruß an Freunde verschicken kannst. Oder wie wäre ein kleines Weihnachtslied als lieben Gruß an weiter entfernt wohnende Familienmitglieder. Eine solche Aufnahme ist immer eine ganz besondere und persönliche Geste. So ein Video ist grundsätzlich sehr einfach mit dem Smartphone zu erstellen und zu bearbeiten.
Ein paar App-Tipps werde ich Euch hier demnächst noch als extra Blogpost einstellen und weiterempfehlen. Wenn Du dich bei dem Gedanken eine Aufnahme zu machen wohlfühlst und noch mehr Personen erreichen möchtest, kannst Du natürlich auch ein Video für Socialmedia erstellen und hochladen. Für mich war das anfangs etwas außerhalb meiner Komfortzone, aber mittlerweile findest Du mehrere Videos in meinem Instagramkanal. In den sozialen Medien werden auch gerne spezielle Videos zu Halloween oder zum Star Wars Day gezeigt. Wie wäre es ?
Nehme doch nochmal kurz Unterricht
Ein Unterrichtsmodell, dass auch ich meinen Privatschülern sehr gerne anbiete ist eine Art kurzer Intensivunterricht. Dies wird gerade von erwachsenen Schülern sehr gerne angenommen, die z.B. als Teenager mit dem Unterricht aufgehört haben und nun ein paar (viele) Jahre später zum Instrument zurückfinden. Oder es handelt sich um langjährige begeisterte und sehr ambitionierte Hobbymusiker, die auf der Suche nach neuen Zielen und Herausforderungen sind, sich aber aufgrund ihrer momentanen beruflichen oder privaten Situation nicht vorstellen können längerfristig Querflötenunterricht zu nehmen.
Da ist ein kurzer Intensivkurs von ein paar Wochen genau das richtige. Wie so ein Intensivkurs genau aussieht kann ich hier auch gerne nochmal in einem gesonderten Blogpost aufgreifen. Du kannst mich aber bei Interesse auch gerne vorab kontaktieren, dann sende ich Dir einen Unterrichtsplan zu. Hier habe ich unter Intensivkurs schon mal ein paar Informationen zusammengestellt dazu.
Fange bei einem Orchester an bzw. mache bei einem Ensemble mit
Google doch mal nach Orchestern oder Musikensembles in Deiner Nähe oder schaue mal beim Instrumentenhändler in deiner Stadt am schwarzen Brett. Neue Musiker sind immer händeringend gesucht und werden mit Begeisterung aufgenommen.
Die regelmäßigen Proben und Auftritte sind schöne musikalische Ziele, auf die man sich immer wieder vorbereiten muss. Du hast somit immer die nächste Probe als Ziel und dein Üben verbessert sich dadurch merklich.
Erstelle ein Üb-Journal
Den selbst erstellten Übeplan oder auch „Üb-Journal“ stellt die unverbindlichste Methode meiner hier vorgestellten Vorschläge dar. Denn hier geht man nur eine Vereinbarung mit sich selbst ein.
Ich führe für mich selbst auch ein Üb-Journal, bei dem ich meine Ziele z.B. zu einer bestimmten Technikübung oder einer Orchesterstelle notiere. Hier habe ich darüber bereits etwas geschrieben im Zusammenhang zum Thema Hausaufgabenhefte.
Mich würde interessieren, wie Du dir selbst deine flötistischen Ziele setzt und ob Du in der Vergangenheit bereits eine der o.g. Methoden verwendest hast und wie Deine Erfahrungen hierzu sind? Und wie sich dein Üben verbessert hat dadurch?
Schreib mir gerne, ich freue mich von Dir zu hören 🙂
